24. - 29. Juli 2006 Motorradurlaub im Bayerischen Wald
Wie genau vor einem Jahr starteten wir mit unserer Goldwing in Richtung Bayerischer Wald. Ziel war wiederum die Ortschaft Lalling im Lallinger Winkel. Wir erinnern uns ... die Sonnenseite des Bayerischen Waldes. Die hervorragende Lage aber insbesondere die vorzügliche Küche bei der Fa. Dollmaier in der Gaststätte "Post" bewogen uns zum Wiederkommen...
Privatpension "Haus Helena" beim Duschl Max
Wie immer am ersten Tag führte uns der Weg nach der Ankunft und dem Bezug der Ferienwohnung unmittelbar ins Goldwingparadies zu Honda-Denk nach Neureichenau. Die Anreise bis nach Lalling erfolgte bei strahlendem Sonnenschein (kein Wunder bei der seit 6 Wochen andauernden Hitzeperiode). Kaum 10 km nach Lalling in Richtung Grafenau der erste Regenschauer ... also zumindest die Regenjacke angezogen .... in Grafenau beim Knödelweber (übrigens sehr gute und preisgünstige Küche) half alles nichts mehr. Es goss wie aus Kübeln ... also auch die Hose an.
nach 10 Minuten war schon wieder alles vorbei und wir
fuhren bei normalem Regen weiter bis nach Neureichenau ...
... mit einer defekten Lichtmaschine im rechten Koffer. Günter ereilte nämlich vor wenigen Tagen das Schicksal. Die LiMa seiner GL 1500 SE gab den Geist auf. Ich dachte deshalb vier Jahre zurück ... die Geschichte hatte sich wiederholt. Ich erinnerte mich und nahm meine defekte Lima aus dem Regal (ich hatte sie noch aufbewahrt) mit zu Honda-Denk ... vielleicht ist sie ja nur ein wenig krank und Manfred kann sie gesund pflegen, waren meine Gedanken.
Manfred nahm sie in Empfang, brachte sie in die hinteren Räume und sagte: "durchmessen - überprüfen -Schau mer mal - trink erst mal einen Capuchino und wenig später "kannst scho nach hinten gehn, wenn d' mogs't.
Ich ging nach hinten. Ein Mann in dunkler Kleidung steht neben einer Werkbank. "Hallo" sage ich, "Ich habe gerade mit Manfred gesprochen. ich möchte gerne meine Lichtmaschine sehen, wo ist sie?" Der Mann ( Reinhold, wie ich später erfuhr) kommt auf mich zu, nimmt meine Hand uns sagt "Mein herzliches Beileid." Ich will meine Hand wieder zurückziehen, aber er lässt sie nicht los, sonder zieht mich etwas auf die Seite. Es ist dämmrig in dem Raum und ganz still. Auf einer Werkbank liegt meine offene Lichtmaschine. Einige Werkzeuge liegen am Boden und um meine LiMa herum. Da liegt sie. Reinhold erklärt mir noch so etwas wie ... Rotorversagen ... keine Chance ... ich habe getan was ich konnte. Ich nehme es kaum wahr. Meine Gedanken kreisen noch um eine Organspende ...denke noch an eine Rotordatenbank ... aber nein !
Ich werfe noch einen letzten Blick auf sie
und gehe dann mit tränennassen Augen hinaus in die Sonne. Ja, sie schien wieder.
Ich habe meine LiMa wieder in die Heimat zurückgebracht. Das war ich ihr
schuldig. Sie ruht jetzt aufgebahrt wieder im Regal. PS:
Das
Leben geht weiter ... wir fingen an unseren Urlaub und die Ausfahrten zu
genießen. Bei über 35 Grad angenehm kühl in den Waldstücken bei herrlichen
Goldwing-Walzerkurven. Unsere Touren
(s.
Tourenkarte Bild 1) führte uns z.B.
Schon bei unserer Ankunft in Lalling an
der Gemeindestraße nach Euschertsfurth fiel uns eine neue Attraktion auf:
Ein Feng Shui Kurpark, der erste seiner Art in Deutschland. Das Herzstück
des Parks ist der in Form einer liegenden Acht angelegte Kursee. Der Qi-Punkt,
der Yangstein, die verschiedenen Chakren und vieles mehr wurde im Rahmen einer
abendlichen Führung von Marianne erklärt. Meine Haupterkenntnis daraus war:
Die Energie muss fließen (dazu später mehr!).
Yin-Stein - Herzstein - Kursee
Firmenparkplatz mit Bezug zur ganzen Welt
In der Nähe von Solla in Fahrtrichtung Loh liegen versteckt in einem Waldstück mehrere Felsen. Besonders auffallend ist ein großer Block mit einer 3-4 m Kantenlänge, flacher Oberseite und gewölbter Unterseite. Trotz seines großen Gewichtes, er dürfte ca. 50 Tonnen wiegen, kann er zum Schaukeln gebracht werden. Es ist ein sog. Wackelstein. Es ist eine Laune der Natur.
... und jetzt kommt's ... wir haben ihn zum Wackeln gebracht ...jaaaaaa... aber da zum entstehen dieses Wackelstein Jahrmillionen nötig waren, haben wir ihn oben gelassen, was wir auch unserem Gastgeber Duschl Max am Abend auf seine Frage versicherten.
Klasse Aussicht - Ruhebank am Wackelstein
Idyllischer Rastplatz am Erlauzwieseler See nahe
Waldkirchen
... wo auch NUR-DACHHÄUSER bei den Jägerwiesen auf Mietbasis zur Erholung einladen
Dreiburgensee Nähe Museumsdorf
... zurück zu Feng Shui. Qi bedeutet Energie ... und Energie muss fließen
ich goß mir also ein Feng Shui-Weizen ein ... und dachte nach (kommt auch manchmal vor ;-))
ich dachte: Das Chi (Lebensenergie) muss im Weizenglas frei zirkulieren, ähnlich wie im menschlichen Körper.
ich dachte: Eine Störung des Energieflusses kann zu vielfältigen Konflikten führen. Ich setzte daher das Glas erstmal nicht so schnell ab...
ich dachte und spürte: Das war pure Energie !!!
incl. Pool - Klasse bei der Hitze !
und wie gehabt bei Fam. Dollmaier in der "Post" - Das
heutige Abendmenü: Geschnetzeltes mit Pilzrahmsosse, Buttergemüse und Salat,
sowie Früchtebecher mit Eis und Sahne für immer noch... ich fall vom Stuhl
... 6,-- Euro
Burgruine Weißenstein nahe Regen. Reste
von der Zerstörungswut der Panduren im Jahre1742. Die hausten nämlich im
Österreichischen Erbfolgekrieg hier oben wie die Vandalen.
Apropos Regen !!! Im Bayerischen Wald gibt es also erstmal die Ortschaft Regen. Dann die Flüsschen Schwarzer Regen, Weißer Regen, Großer Regen und Kleiner Regen. Was lag daher näher als wir in die Gegend um den Kleinen Arbersee kamen ... Richtig: Regen !! Diesmal hatten wir jedoch das Glück dem Regen hinterher zu fahren. Ätsche, Bätsch !
Marlies hatte noch Energie für die Pflege und Reinigung.
Ich jedoch... mußte ... Qi .. ich hatte später wieder Energie ...
Herrlicher Rastplatz vor Bischofsreuth
(siehe 5)
Schnupftabakmuseum Grafenau
Hier befindet sich das größte mundgeblasene Schnupftabakglas der Welt mit einer Höhe von 65 cm und einer Breite von 43 cm. Weiterhin sind Schnupftabakdosen aus aller Welt von Indien, Afrika, Russland, China ausgestellt z.B. Kalebassen vom Stamm der Akamba, auf der Klaue eines Zeburindes oder auf dem Kopf eines schottischen Hochlandschafes.
Nachtisch nach einem "Stück dickes Fleisch nach Art Duschl Max". Soll heißen: Dickes jedoch absolut zartes Steak mit spezieller Sosse nach Art unseres Gastgebers.
... die Hitzeperiode ist vorbei ... Stau und starkes
Unwetter (es goss wie aus sieben Eimern) begleitete uns ab Augsburg und
Adelsried bis nach Hause.
auf ein Wort: Leute, ihr könnt es mir glauben. Es sind Goldwingstraßen im Bayerischen Wald. Die Tourenkarte (Bild1) zeigt euch einen guten Anhalt und Überblick. Bis auf die Hauptstraßen (rot) kann man bei wenig Verkehr kreuz und quer fahren... biegt einfach irgendwo ab ... ihr kommt garantiert auf einer schönen Strecke raus... und irgendwo geht es immer wieder zurück.